Ich praktiziere die sogenannten psychoanalytisch begründeten Therapieverfahren, die Psychoanalyse (analytische Psychotherapie) und die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Beide Verfahren gehen auf die klassische Psychoanalyse zurück, die ursprünglich von Sigmund Freud ab dem Ende des 19. Jahrhunderts begründet wurde. Die Psychoanalyse wurde seither (und wird noch) durch eine Vielzahl von Forschern und Praktikern weiterentwickelt. Heute existiert eine Vielfalt von Ansätzen in den psychoanalytisch begründeten Verfahren. Allen Verfahren ist gemeinsam, dass psychische Störungen als Ausdruck unbewusster Konflikte begriffen werden, die aus der Lebensgeschichte heraus verstehbar sind.

Die Psychoanalyse (analytische Psychotherapie in der Terminologie der Krankenversicherung) ist ein Langzeitverfahren, das in der Regel in einer Frequenz von 2 bis 3 Sitzungen wöchentlich durchgeführt wird. Die hohe Stundenfrequenz führt zu einer sehr intensiven Auseinandersetzung mit dem innerseelischen Geschehen und ermöglicht Ihnen, mit meiner Unterstützung lebensgeschichtlich prägende, beeinträchtigende Erlebens- und Verhaltensmuster zu verstehen und zu verändern. Insgesamt dauert eine analytische Psychotherapie in den meisten Fällen zwischen 160 und 300 Sitzungen.

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist ein Verfahren, das stärker als die Psychoanalyse auf einen umgrenzten, aktuellen Problembereich fokussiert. Sie wird typischerweise zur Bewältigung aktueller Krisen angewandt und findet in der Regel einmal wöchentlich statt, mit insgesamt meist zwischen 50 und 100 Sitzungen.

In meiner Praxis lege ich einen besonderen Schwerpunkt auf die psychoanalytische Behandlung, da in Lübeck leider sehr wenige Psychoanalytiker niedergelassen sind und psychoanalytische Behandlungsplätze entsprechend rar sind.

Wenn Sie mich konsultieren, werden wir zunächst einen Termin für ein Erstgespräch vereinbaren, welches dem gegenseitigen Kennenlernen dient. Für das Gelingen einer Psychotherapie ist es von großer Wichtigkeit, dass Sie bei mir ein gutes „Bauchgefühl“ haben und sich vorstellen können, sich mir gegenüber zu öffnen. Um das herauszufinden, steht am Anfang einer Psychotherapie immer die sogenannte Probatorik, eine Anzahl von Probesitzungen. Während der Probatorik wird sich bei Ihnen herauskristallisieren, ob Sie sich bei mir auf eine Psychotherapie einlassen wollen. Gleichzeitig dient die Probatorik für mich dazu, abzuklären, ob ich Ihnen weiterhelfen kann, ob ich eine Psychoanalyse oder eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie für geeigneter halte oder ob ich zu dem Schluss komme, dass für Sie ein anderes Verfahren oder ein anderer Therapeut günstiger wäre.

Im Anschluss an die Probatorik kann die eigentliche Therapie stattfinden. Diese muss im Allgemeinen bei Ihrer Versicherung beantragt werden, wozu ich einen anonymisierten Bericht an einen von der Versicherung beauftragten Gutachter verfasse. Dieses Gutachterverfahren dient der Qualitätskontrolle und stellt für Sie eine zusätzliche Sicherheit dar, dass Sie die für Sie geeignetste Therapie erhalten.